Auf Plattformen wie YouTube sind ASMR-Videos sehr beliebt geworden. Darin werden meist verschiedene Aktivitäten vorgestellt, die den entsprechenden Zustand auslösen können und sich entsprechend nachahmen lassen. Die Zahl der sogenannten Trigger, der Auslöser, ist sehr vielfältig. Dazu ist das Erlebnis sehr subjektiv und nicht jeder Mensch hat die gleiche Reaktion darauf. Manche Menschen finden ASMR sehr entspannend und nutzen es als Methode zur Stressbewältigung, zur Förderung des Schlafs oder zur allgemeinen Entspannung. Andere Menschen empfinden ASMR nicht oder finden es sogar unangenehm. Hier gilt wie bei so vielen Entspannungstechniken: Probieren geht über studieren.
Rauschen, Plätschern, Knistern – Bei ASMR wird der so genannte Tingle ausgelöst. Damit ist ein Entspannungszustand gemeint, der durchaus lange anhalten kann. Wichtig ist beim Anschauen, dass Sie die Videos oder Tonspuren in einer Umgebung rezipieren, in der Sie sich wohl fühlen und sich entspannen können. Die Reaktionen sind vergleichbar mit dem Wahrnehmen von Lavendel- oder Zitronenduft vor dem Einschlafen: Unser Gehirn empfindet einen Ton oder eine bestimmte Geräuschkulisse als angenehm und beginnt mit der Ausschüttung der Glückshormone Serotonin und Dopamin. Sie sorgen dafür, dass wir uns wohlig fühlen und so besser einschlafen können.