Ob Orange- und Brauntöne oder das Living Coral aus der Saison 2019 – Trendfarben machen auch vor der Kücheneinrichtung nicht halt und sind den Launen von Mode und Zeitgeist ausgesetzt. Problematisch nur, dass die einstigen Trendfarben nach einem halben Jahrzehnt keiner mehr sehen kann. Manchmal können die Wechsel abrupt und scharf ausfallen, so dass von der Dekade zuvor stilistisch nichts übrigbleibt. Deshalb Vorsicht bei Farb- und Musterwahl: Sie wollen Ihre Küche ja mindestens über rund 20 Jahre genießen und sie vor allem gegenüber Nachbarn, Freunden und Verwandten nicht verstecken müssen. Ein leuchtendes Rot, das Sie gerade noch total chic finden, stört Sie vielleicht schon nach drei Jahren. Wer auf knallige Effekte in seiner aktuellen Lieblingsfarbe nicht verzichten will, kann einfach über eine farbige Rückwand oder entsprechende Deko feine oder kräftige Nuancen setzen. Diese lassen sich dann auch schnell und einfach wieder austauschen, wenn man sich an Farben und Mustern satt gesehen hat.
Heute setzen Küchenstudios und Einrichtungshäuser auf individuelle Lösungen, um all den unterschiedlichen Wünschen und Vorstellungen ihrer Kunden gerecht zu werden. Die rustikale Landhausküche steht oft neben modernen Design-Varianten oder smarten Apartment-Küchen. Egal wofür Sie sich entschieden: Auf der sicheren Seite sind Sie immer mit dezenten Farbnuancen. Weiß, Creme, Grau oder natürliche Holztöne bestechen durch ihren zeitlosen Charakter und lassen eine Menge an Details und Akzenten zu. Eine geradezu „coole Alternative“ stellen schwarze Küchen dar. Neben zeitloser Eleganz bestechen sie vor allem durch ihren außergewöhnlichen Charakter und ihren Seltenheitswert. Hat eben nicht jeder eine solche schwarze Küche Zuhause. Achten Sie bei der Einrichtung in jedem Fall darauf, dass der Raum eine entsprechende Größe aufweist, damit die dunklen Farben nicht erdrücken.
Kurze Wege in der Küche erleichtern die Arbeit: Herd, Spüle, Mikrowelle, Kühlschrank und Geschirrspüler mit maximal einem Schritt erreichen zu können, bringen das Agieren in der Küche in den richtigen Flow. Wer möchte einen heißen Topf schon quer durch den Raum tragen, um das Nudelwasser abzugießen? In der Innenarchitektur gilt für Küchen deshalb die hilfreiche Regel, in Dreiecken zu denken. Zentrale Punkte wie Herd, Spüle und Kühlschrank sollten ein imaginäres Dreieck bilden. So gestalten Sie alle Abläufe effizient und komfortabel. Achten Sie aber dennoch auch auf gewisse Abstände zwischen elektrischen Geräten wie Backofen und Kühlschrank – und vor allem ausreichend Arbeitsfläche und eine übersichtliche Anordnung aller häufig gebrauchter Gegenstände. Verstauen Sie selten benötigte Küchenutensilien stets griffbereit und schaffen Sie so mehr Fläche zum Arbeiten. Was sie nicht täglich brauchen, kann ruhig in den Schrank.
Um auch seltener benötigte Küchengeräte schnell einsatzbereit zu haben, sollte Ihre neue Küche immer über ausreichend freie Stromquellen verfügen. Weniger ist hier leider nicht mehr. Planen Sie deshalb mindestens zwei bis vier Steckdosen ein, die Sie variabel nutzen können. Denn neben Küchenzubehör wie Mixer oder Toaster möchten Sie vielleicht auch einmal Ihr Smartphone oder Tablet aufladen, während es Ihnen das Rezept anzeigt. Für optimale Lichtverhältnisse – gerade in der Herbst- und Wintersaison – sind außerdem Lichtinstallationen unter und innerhalb der Oberschränke empfehlenswert. Vor allem in Verbindung mit Milchglasfenstern kann das auch für eine sehr edel wirkende Optik sorgen. Für ein echtes I-Tüpelchen in Sachen praktischem Nutzen sorgen Sie außerdem mit leicht zu handhabenden Einbaugeräten. Ob Dampfgarer, Backofen, Kaffeevollautomat oder Mikrowelle – sind die Geräte auf Augen- bzw. Brusthöhe installiert, lassen Sie sich gleich viel komfortabler bedienen – und sind automatisch kindersicher.