Bei Reaktionen wie Niesattacken zeigt das Immunsystem, dass es eine Schwachstelle hat. Diese gilt es zu schützen. Wer in der Nacht vermehrt niesen muss, sollte sein Oberbett zunächst einmal zum Lüften nach draußen hängen. Wenn danach immer noch Niesattacken auftreten, ist es wohl wieder Zeit, die Bettausstattung zu waschen. Das sollten Sie regelmäßig alle sechs bis acht Wochen tun und das Bett idealerweise wöchentlich frisch beziehen. Das hält die Milbenpopulation in Schach und entzieht ihr die Nahrungsgrundlage. Vergessen Sie auch nicht, das Schlafzimmer morgens und abends vor dem Schlafen gehen zu lüften. So ersetzen Sie feuchte und verbrauchte durch frische, trockene Luft. Das ist wichtig, denn Milben fühlen sich bei höherer Luftfeuchtigkeit besonders wohl.
Bei der Diagnose Hausstauballergie ist die Umgestaltung der eigenen Schlafumgebung eine der sinn- und wirkungsvollsten Maßnahmen. Das A und O bei einem Allergiker-Bett sind Materialien, die bei 60°C waschbar sind. Denn diese Temperaturen überleben Hausstaub-Milben nicht. Auch die Allergene, also der Milbenkot, werden dabei zuverlässig unschädlich gemacht. Dafür muss das Bettzeug längst nicht nur aus synthetischen Stoffen sein. Die Kunstfasern können einem gesunden Bettklima sogar schaden, denn sie fördern das Schwitzen im Schlaf. Greifen Sie lieber zu waschbaren, atmungsaktiven Matratzen und Bettwaren und aus natürlichen Rohstoffen. Dazu sollten Sie auf Schubkästen unter dem Bett möglichst verzichten. So wird Ihre Matratze immer gut durchlüftet und ist morgens schnell wieder trocken, auch wenn Sie nachts mal stärker geschwitzt haben. So machen Sie es für die Milben richtig ungemütlich. Denn diese bevorzugen es feucht und warm.